Liebe leben 1 – Erfüllte Beziehungen
Als Menschen werden wir als soziale Wesen geboren. Wie bei allen Säugetieren hängt unser Überleben in den ersten Lebensjahren von der Fürsorge und dem Aufgehobensein in einer Gruppe ab. Auch als erwachsene Menschen ist unser körperliches und seelisches Wohlbefinden davon abhängig, wie vertrauensvoll und zuverlässig wir uns auf andere Menschen einlassen können. Für die meisten Menschen ist eine Liebesbeziehung die Quelle größster Erfüllung, Zufriedenheit und Entspannung. Gleichzeitig werden wir aber in einer Beziehung auch in unseren tiefsten Verletzungen berührt und konflikthaft gelebte Beziehungen können unser gesamtes Leben überschatten.
Wenn wir uns verbindlich auf eine Beziehung einlassen, kommen früher oder später die Verletzungen aus unseren primären Beziehungen an die Oberfläche unseres Bewusstseins, um gesehen, verstanden und geheilt zu werden. Oft berühren unsere eigenen Verletzungen und deren Abwehrstrategien von Kampf, Wut die Verletzungen unseres Partners und wir befinden uns in einem Teufelskreis aus dem wir häufig ohne tieferes Verständnis und Hilfe von außen keinen Ausweg finden, und viele Beziehungen scheitern genau an diesem Punkt.
In dieser Gruppe werden wir grundlegend untersuchen, welche Beziehungsmuster sich in unseren intimen Beziehungen wiederholen, und wie sie verhindern, dass wir den anderen als eigenen Menschen wahrnehmen und lassen können und wir Liebe und Intimität vertrauensvoll erleben können. Gerade in dem Bewusstwerdungs- und Reifungsprozess innerhalb einer Beziehung liegt ein großes Potenzial zur Heilung und die Möglichkeit, den Raum der Liebe in sich Schritt für Schritt zu erweitern. So wird der andere ein Tor in einen heiligen Raum den wir in uns tragen und der uns mit der Essenz des Lebens verbindet.

